Bahnhofsareal
Stadtumbau Bahnhof, Freiberg am Neckar
Geneigte Ebenen nördlich und südlich des Bahnhofs ersetzen weitgehend den bestehenden engen Fußgängertunnel und verknüpfen die durch die Bahntrasse getrennten Stadtteile.
Im Norden bildet der Bahnhofsvorplatz das Foyer der Stadt, der auf seiner Längsseite von einer großzügigen und nach Süden ausgerichteten Treppenanlage begleitet wird. Südlich überwindet ein in Terrassen angelegter Bahnhofsgarten den großen Höhenunterschied zum angrenzenden Quartier und lädt zum Verweilen ein.
Der neue Verlauf der nördlich gelegenen Bahnhofstraße verbreitert einen bisher nicht nutzbaren Reststreifen, so dass bebaubare Grundstücke entstehen. Auf der steilen Hanglage liegen Terrassenhäuser mit Blick ins Neckartal. Gleichzeitig bündelt die Verlegung der Straße die Schallemissionen von Bahn- und Straßenverkehr und unterstützt durch den Verkauf stadteigener Grundstücke die Finanzierung des Vorhabens.
Mit minimalem Kostenaufwand werden in der ersten Phase Sofortmaßnahmen vorgeschlagen, die temporäre Programme aufnehmen und den bevorstehenden Stadtumbau zeichenhaft markieren: vorhandene Obstbäume in den Vorgärten werden ergänzt durch Neupflanzungen im öffentlichen Raum, ausrangierte Waggons der Bahn nehmen „rollende Programme“ auf und eigens für das Areal entwickelte Stadtmöbel sorgen für Beleuchtung, Information und Orientierung.
Mehrfachbeauftragung Stadtumbau, 1. Preis
Programm: Gestaltung des Zugangs zum Bahnhof und Masterplan des ca. 18 ha großen Bahnhofsumfeldes
Teil der Ausstellung Realstadt – Wünsche als Wirklichkeit Berlin 2010
Standort: Freiberg am Neckar, DE
Jahr: 2009
Ausloberin: Stadt Freiberg a. N.
Team: Joachim Schultz-Granberg
Partner: Kubeneck Architekten
weiterführend und verwandt
Domhof, Vreden