Lindau
Entwicklung hintere Insel, Bodensee
Schon heute liegen die qualitätvollen öffentlichen Freiräume Lindaus am Ufer des Bodensees und orientieren sich zur offenen Wasserfläche und den Alpenpanoramen. Die neuen Park- und Gartenanlagen bilden zusammen mit den bereits bestehenden einen durchgängiges Freiraumsystem aus Inselgärten und machen Lindau zu einer Gartenstadt am Wasser.
Auf dem Bereich des ehemaligen Seeparkplatzes P5 entsteht ein neues Wohnquartier. In seiner Grundstruktur bildet es die mittelalterliche Parzellierung ab. Die Wohnstraßen werden als Shared Space ausgeführt. Im Zentrum des Quartiers befindet sich ein baumbestandener Platz mit einem Brunnen. Durch eine Überhöhung im Vergleich zu den Wohnstraßen bieten die wohnungsbezogenen Freiflächen in den Innenhöfen Ruhe und Privatsphäre.
Der Grundtypus ist ein raumbildender Block und besteht aus Sockel, Gebäudekubaturen, Wohnhof und Festlegungen zur Dachform gemäß Gestaltungssatzung Lindau. Dies sind die Zutaten für das typologische Rezept, die je nach Situation dosiert werden können: Höhen, Größen, und die Form der Bausteine passen sich den jeweiligen Situationen an. In der Mitte des Sockels bildet sich ein Hof durch die umgebenden Gebäudekubaturen. Je nach Höhe des Sockels entsteht ein Bereich für die Gemeinschaft, der von den Touristenströmen abgeschirmt ist: Treffen, Aufhalten, Begegnen, Freizeit.
Realisierungswettbewerb Hintere Insel Lindau, Anerkennung
Programm: Gartenschau, Wohnen und Wohnfolgenutzungen, ca. 8 ha
Ausloberin: Stadt Lindau
Standort: Lindau am Bodensee, DE
Jahr: 2016
Team: Therese Granberg, Joachim Schultz-Granberg, Tobias Grothues, Simon Wienk-Borgert
Partner: bbz landschaftsarchitekten berlin