Darrplatz und Melanchthonplatz
Apolda
Die Altstadt Apoldas ist von einer dichten Bebauung historischer Gebäude geprägt. Neben der überwiegend geschlossenen Bebauung zeigen sich in der Stadttypologie ein Lückenschluss mit Mauern und schmale Brüche oder Lücken zwischen der geschlossenen Bebauung. Diese besonderen und ortsbildtypischen Typologien werden zur Neubesetzung von Baulücken, vor allem auch im Umfeld des Darrplatzes aufgegriffen, um Raumgrenzen wieder zu definieren und das Stadtbild zu komplettieren.
Im Umgang mit den Baulücken lassen sich bei stagnierender bzw. ungewisser Bevölkerungsentwicklung und mäßigem Nutzungdruck unterschiedliche Möglichkeiten anwenden. Je nach Erfordernis an die Neubebauung und das zur Verfügung stehende Budget. Die geschlossene Bebauung stellt den Idealzustand der Bebauung einer Baulücke dar. Die perforierte Bebauung greift stärker die vorhandenen Bautypologien mit Mauern und Lücken auf und ermöglicht Raumkanten und Straßenfluchten in einer nicht so dichten Bauweise. Die teilweise Bebauung von Baulücken erlaubt es städtebaulich wichtige Punkte und Raumfluchten in einer sehr lichten und offenen Bauweise zu besetzen. Diese Bebauungsmöglichkeiten erlauben es, je nach Bedarf eine qualitätvolle und für die Stadt wichtige städtebauliche Sanierung im Sinne der typischen städtebaulichen Grundstruktur in Apolda zu betreiben.
Ideen- und Realisierungswettbewerb, 3. Preis
Programm: Platzgestaltung und Stadtreparatur
Standort: Apolda, DE
Jahr: 2012
Ausloberin: Stadt Apolda
Team: Joachim Schultz-Granberg
Partner: bbz landschaftsarchitekten berlin
verwandt und weiterführend
Domhof, Vreden