Domhof
Multifunktionaler Platz, Vreden
Aus der Analyse der Verkehrsflüsse in der Innenstadt wird deutlich, dass das Zentrum über vier Stadteingänge gut erreicht wird. Jedoch hat die südwestliche Innenstadt als Ort der Stadtgründung deutlich höhere Aufenthaltsqualitäten im Vergleich zum angrenzenden Bewegungsraum. An der Schnittstelle beider Räume liegt der Domhof.
Aus dieser Sichtweise fungiert der Domhof als Ort mit infrastrukturellen Kapazitäten für alle Verkehrsarten. Er ist Gelenk- und Orientierungspunkt, gleichzeitig Parkplatz für ankommende Autos mit direkter Anbindung ins Zentrum, Ort für den Kirmes, manchmal Veranstaltungsbereich, Treffpunkt oder Warteplatz für ein Taxi – ein flexibler „Alleskönner“, der den Bedürfnissen der Bewohner und Besucher genügt.
Eine Kleinsteinpflasterung mit unterschiedlichen Farben und Rauhigkeiten zoniert Laufwege und Orte für Parkplätze und andersartige Nutzungen. Im zentralen Bereich ermöglicht eine unversiegelte Bauminsel einen angenehmen und schattigen Aufenthalt. Sitzmöbel laden zum Verweilen ein, gleichzeitig werden hier Infrastrukturen des Ankommens integriert, z.B. WLAN, Fahrradpumpe und Elektroladesäulen für Pedelecs und Autos.
Gestaltung öffentlicher Raum
Programm: Neugestaltung des Domhofes als flexibel nutzbarer Platz, 7000 qm
Standort: Vreden, DE
Jahr: 2017 – 2019
Auftraggeberin: Stadt Vreden
Team: Joachim Schultz-Granberg, Therese Granberg, Tobias Birkefeld, Daniel Heuermann
verwandt und weiterführend
Die Stadt des ‚UND‘, Rahmenplan Vreden